Zuchttiere |
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Wo bekomme ich meine
Zuchttiere? |
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Prinzipiell wäre ein Rassemauszüchter
die beste Adresse um gesunde und stabile Mäuse zu bekommen aber da diese
verständlicher Weise etwas dagegen haben, daß mit ihren Tieren vermehrt
wird fallen Zücher als Quelle in der Regel leider weg. Nun ist man auf
Zoohandlungen angewiesen oder, eine deutlich bessere Lösung, befreundete
Reptilienhalter mit einem möglichst stabilem Stamm Mäuse.Die Zuchttiere
sollten gesund wirken, kein struppiges Fell, einen krummen Rücken oder
verklebte Augen haben und keine deutlichen Atemgeräusche von sich geben. |
Wie viele Zuchttiere? |
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Das hängt von der Zahl der
zu ernährenden Reptilien ab. Ein Bock und mindestens drei Damen sollten
es schon sein. Auch nach oben gibt es eine Grenze, zu viele Tiere auf
zu engem Raum führt zu Streß. Die Tiere werden aggressiv, Muttertiere
vernachlässigen oder töten ihre Würfe. Mehr als 4 Mäuseweibchen sollten
nicht in einer Wurfgruppe sein und mehr als 2 Tiere sollten nicht gleichzeitig
werfen, die beiden anderen können Jungmäuse sein, welche so ihre ersten
Erfahrungen bei der Aufzucht machen und die Muttertiere unterstützen
oder Alttiere, die nicht mehr in der Zucht sind aber prima als Ammen
fungieren können. Es klingt merkwürdig, aber es ist tatsächlich so,
daß auch Mäuse von den Erfahrungen älterer Tiere profitieren. Man kann
gut beobachten, wie das junge Weibchen noch etwas unsicher mit seinem
Wurf umgeht und die "alte" Maus routiniert die Pflege übernimmt. |
Qualzucht |
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Einige Farb- und Fellschläge
fallen unter den Begriff Qualzucht und sollten auch für Futtermauszüchter
tabu sein. Hervorzuheben sind hierbei Locken- und Langhaarmäuse bei
denen die andauernden Reizung der Augen durch das gebogene Fell zu einer
chron. Augenentzündung führt. Mäuse, die das Ay-Gen tragen neigen zur
krankhaften Fettleibigkeit. Tanzmäuse sind neurologisch schwerkranke
Tiere, die andauernd im Kreis laufen und das Problem der Nacktmäuse
erklären sich selbst. Es gibt auch sog. Pfeif- oder Singmäuse, das sind
Tiere mit einer schweren Mycoplasmoseinfektion deren Atemgeräusche durch
irreversible Lungenschäden hervorgerufen werden. |